ChatGPT

Was ist ChatGPT überhaupt?

ChatGPT ist ein auf künstlicher Intelligenz basierender Sprachassistent, entwickelt von OpenAI. Er versteht menschliche Sprache, beantwortet Fragen und kann sogar ganze Texte schreiben – und das so, als würde man mit einem echten Menschen chatten. Der Name setzt sich zusammen aus „Chat“ (Plauderei, Unterhaltung) und GPT, dem dahinterliegenden Sprachmodell (Generative Pre-trained Transformer).

Aber keine Sorge – wer oder was genau „Transformer“ sind, musst du nicht wissen, um ChatGPT sinnvoll nutzen zu können.

Warum ist ChatGPT für Selbstständige und Unternehmen spannend?

Weil ChatGPT heute schon echte Entlastung im Alltag bietet. Viele Aufgaben, die früher Zeit gekostet oder liegen geblieben sind, lassen sich mit ChatGPT effizienter erledigen. Und zwar ohne technisches Vorwissen – nur mit deinen Worten.

Ein paar typische Anwendungsbeispiele:

  • Texte schreiben lassen: Webseiten, Newsletter, Produktbeschreibungen, Social Media.
  • Kundensupport vorbereiten: E-Mail-Antworten entwerfen oder FAQs formulieren.
  • Ideen finden: Slogans, Kampagnenideen, Blogtitel oder Namensvorschläge.
  • Struktur schaffen: Inhalte gliedern, Bulletpoints ordnen, Texte kürzen oder umformulieren.
  • Fachthemen verständlich machen: ChatGPT erklärt komplexe Dinge einfach – ideal zur Vorbereitung von Workshops oder Angeboten.

Und ja: Auch wenn man kein Technikprofi ist, kann man ChatGPT schnell und intuitiv nutzen. Der Einstieg gelingt oft in weniger als zehn Minuten.

Was ChatGPT kann – und was (noch) nicht

ChatGPT ist stark in Sprache und Text – aber kein Alleskönner. Es kann schreiben, erklären, umformulieren, Ideen liefern oder dich inspirieren. Es kann aber nicht:

  • Live-Daten liefern (z. B. tagesaktuelle Preise oder Wetterdaten – es sei denn, es ist explizit angebunden)
  • eigene Meinungen haben (auch wenn es manchmal so wirkt)
  • fehlerfrei sein (besonders bei Fachthemen ist ein zweiter Blick wichtig)

Und: Es ersetzt keine Menschen, sondern unterstützt sie. ChatGPT denkt nicht kreativ wie ein Mensch, es kombiniert klug – auf Basis riesiger Datenmengen.

Was ist der Unterschied zwischen ChatGPT und GPT?

Gute Frage! „GPT“ ist das Sprachmodell im Hintergrund. Das ist quasi die Technologie, das Gehirn hinter der Bühne. „ChatGPT“ ist die Nutzeroberfläche – also der konkrete Chat, in dem man Fragen stellt und Antworten bekommt. Vergleichbar mit einem Auto: GPT ist der Motor, ChatGPT das Cockpit.

Es gibt inzwischen viele andere Tools, die GPT nutzen – zum Beispiel unsere eigenen Assistenten wie der [BOTschafter] oder kommunale Helfer wie „Kim“. Diese setzen GPT auf individuelle Weise ein, aber in der Tiefe funktioniert das Grundprinzip gleich.

Ist ChatGPT kostenlos?

Ja – teilweise. Es gibt:

  • ChatGPT Free (meist mit GPT-3.5): Kostenlos, aber mit begrenzten Funktionen.
  • ChatGPT Plus (mit GPT-4): Kostenpflichtig, derzeit ca. 20 $ im Monat. Dafür leistungsfähiger, stabiler und mit Zusatzfunktionen wie Dateiupload oder Analysefähigkeiten (je nach Version).
  • ChatGPT Team (mit GPT-4, ab 2 Mitgliedern) Kostenplfichtig, 30,- € pro Mitglied bei monatl. Abrechnung

Für die meisten Alltagsanwendungen reicht die Gratis-Version völlig aus – probieren lohnt sich. Wer regelmäßig komplexere Aufgaben hat oder GPT z. B. beruflich nutzt, ist mit der Plus-Version gut beraten.

Datenschutz – worauf muss ich achten?

Gerade für Unternehmen wichtig: Wenn du sensible Daten eingibst (z. B. Kundennamen, Rechnungsdaten, Betriebsinterna), landen diese theoretisch auf den Servern von OpenAI in den USA. Deshalb: Keine personenbezogenen oder geschäftskritischen Informationen eingeben, wenn du auf Nummer sicher gehen willst.

Für viele Aufgaben reicht es, Daten zu anonymisieren oder zu abstrahieren. Alternativ kann man GPT auch über eine eigene API oder ein datenschutzkonformes System (wie z. B. unsere internen Lösungen) sicher einbinden.

Und wie starte ich am besten?

Einfach unter chat.openai.com einloggen (geht auch mit Google-Konto) und loslegen. Gib dein Thema in ganz normaler Sprache ein – als würdest du einen Kollegen um Hilfe bitten.

Beispiel:

  • „Ich brauche einen kurzen Text für meine Webseite. Ich biete Fotografie für Hochzeiten und suche nach einem Einstiegstext für die Startseite.“

Du wirst überrascht sein, wie gut die ersten Vorschläge oft schon sind – und du kannst jederzeit nachbessern lassen:

  • „Mach es lockerer“ oder „Füge eine Preisinformation hinzu“.

ChatGPT-Modelle im Vergleich (Stand 2025)

ModellVerfügbarkeitLeistungGeschwindigkeitTypische Nutzung
GPT-3.5Kostenlos (ChatGPT) / APIGut bei allgemeinen ThemenSehr schnellEinstieg, einfache Aufgaben, günstige Automatisierung
GPT-4Nur über APIDeutlich besser bei komplexen AufgabenLangsamer als 3.5Fachtexte, Analysen, kreative Anwendungen
GPT-4 TurboChatGPT Plus / APIGleich gut wie GPT-4 – teils sogar besserSchneller als GPT-4Empfohlen für produktive Nutzung und Business-Anwendungen

ChatGPT über API – wenn du’s in deine Tools integrieren willst

Neben der Nutzung im Browser kannst du ChatGPT auch über eine sogenannte API (Programmierschnittstelle) in eigene Anwendungen einbinden – zum Beispiel in Webseiten, interne Tools oder Kundenportale. Das bedeutet: Du sprichst nicht mehr direkt mit dem Chatbot, sondern dein System „fragt“ im Hintergrund bei GPT an und nutzt die Antwort dort, wo du sie brauchst.

Ein paar praktische Beispiele:

  • Automatisierte Antwortvorschläge im E-Mail-System
  • Textvorschläge im CMS oder beim Erstellen von Produktbeschreibungen
  • Auswertung und Zusammenfassung von Kundenfeedback
  • Intelligente Formulare, die Vorschläge machen oder Eingaben prüfen

Für die API-Nutzung brauchst du einen Zugang bei OpenAI und ein bisschen technisches Know-how (oder jemanden, der das für dich umsetzt). Die Kosten richten sich nach dem tatsächlichen Verbrauch – du zahlst also pro Anfrage bzw. pro verwendetes Token (eine Art Recheneinheit für Wörter).

Vorteil: Du hast mehr Kontrolle über Datenschutz, Nutzerführung und Integration in deine bestehenden Abläufe.
Nachteil: Es ist nicht ganz so plug-and-play wie der Chat im Browser – lohnt sich aber mittelfristig, wenn du GPT regelmäßig oder im Unternehmen einsetzen willst.

So startest du mit ChatGPT im Unternehmensalltag - Drei einfache Übungen:

1. Deine Startseiten-Formulierung optimieren

Ziel: Mehr Klarheit, Vertrauen und Persönlichkeit auf deiner Webseite.

Gib ChatGPT folgenden Befehl ein (Prompt): „Bitte schreibe mir einen kurzen, sympathischen Startseitentext für meine Webseite. Ich bin [z. B. Hochzeitsfotografin aus Mainz] und möchte vor allem zeigen, dass ich nahbar bin, Erfahrung habe und Menschen mit meinen Bildern berühren möchte. Bitte in der Du-Form, keine Marketingfloskeln.“

Teste ruhig verschiedene Varianten: „mach es lockerer“, „füge ein Beispiel ein“, „bitte als Bulletpoints“.

2. Häufig gestellte Kundenfragen beantworten

Ziel: Kundenanfragen reduzieren und Vertrauen aufbauen.

Prompt-Beispiel: „Ich biete [z. B. Ernährungsberatung für junge Eltern] an. Welche Fragen könnten potenzielle Kunden dazu haben? Bitte erstelle mir 5 typische Fragen mit jeweils einer verständlichen, kurzen Antwort. Die Antworten sollen ehrlich, freundlich und fachlich korrekt sein – aber nicht zu trocken.“

So entstehen FAQ-Texte, die du direkt auf deiner Webseite oder in E-Mails nutzen kannst.

3. Deine Leistungen besser erklären – für Laien

Ziel: Fachliches einfach und verständlich kommunizieren.

Prompt-Beispiel: „Bitte erkläre meine Dienstleistung als [z. B. Webentwickler für WordPress] so, dass ein Laie es versteht. Bitte in 3 Absätzen, freundlich und ohne Fachbegriffe. Ziel ist, dass meine Kunden verstehen, was ich tue – und warum das sinnvoll ist.“

Diese Übung hilft dir nicht nur bei Texten – sie schärft auch deine eigene Außendarstellung.

Du hast Fragen zu ChatGPT und KI in Deinem Unternehmen?

Wir bieten dir ein unverbindliches Erstgespräch – und schauen gemeinsam, was KI in deinem Unternehmen wirklich leisten kann. Ganz ohne KI-Blabla.

Termin vereinbaren  Kontakt aufnehmen

View