Referrer-Policy

Die Referrer-Policy ist ein HTTP-Header, der festlegt, welche Informationen beim Klick auf einen Link mitgeschickt werden – insbesondere ob und wie viel von der ursprünglichen URL übermittelt wird.

Warum Referrer-Policy so relevant ist

Wenn ein Besucher oder eine Besucherin von deiner Website auf einen externen Link klickt, sendet der Browser automatisch einen sogenannten Referrer mit. Das ist ein HTTP-Header, der verrät, von welcher Seite der Klick ursprünglich kam – inklusive kompletter URL.

Beispiel:

Referer: https://botschaft.digital/kontakt?quelle=linkedin 

Das Problem:
Diese Informationen landen beim Betreiber der Zielseite – auch wenn sie sensibel sein könnten (z. B. Kampagnenparameter, Suchbegriffe, IDs). Wer das nicht möchte, kann mit der Referrer-Policy genau steuern, was der Browser preisgibt – oder eben nicht.

Die wichtigsten Optionen im Überblick

Referrer-Policy: no-referrer

Gar kein Referrer wird gesendet. Maximaler Datenschutz, aber kann Tracking und Analyse einschränken.

Referrer-Policy: origin

→ Nur die Domain wird übermittelt, nicht der Pfad oder Parameter.
Aus https://example.com/angebote/kampagne123 wird https://example.com.

Referrer-Policy: strict-origin-when-cross-origin

Der beste Kompromiss: Bei externen Links wird nur die Domain gesendet, bei internen Links bleibt alles erhalten. Standard in vielen modernen Browsern – und unsere klare Empfehlung.

Warum das wichtig ist

  • Schützt deine Nutzer:innen vor unnötiger Datenweitergabe
  • Hilft dir, Datenschutz-Vorgaben wie DSGVO besser einzuhalten
  • Verhindert, dass sensible URL-Parameter bei Drittanbietern landen

Gerade wenn du Analytics, Ads oder Social-Kampagnen einsetzt, solltest du steuern, welche URL-Infos mitgehen – und welche nicht.

Empfehlung für die Praxis

Für die meisten Websites ist dieser Wert ideal:

Referrer-Policy: strict-origin-when-cross-origin

Er bietet Datenschutz, ohne wichtige Tracking- oder Analysefunktionen zu blockieren. Und er ist mittlerweile Standard in allen großen Browsern.

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